Ohne KI und Daten-Analysen ist der wirtschaftliche Erfolg von Firmen in Deutschland bedroht. Darin sind sich die deutschen Startups einig. \u00a0Je 96 Prozent sagen, dass sowohl KI als auch Big Data eine enorme Bedeutung f\u00fcr die Wettbewerbsf\u00e4higkeit deutscher Firmen haben werden. Dies ist das Resultat von Umfragen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.<\/p>\n
Zum einen wurden Gesch\u00e4ftsf\u00fchrer und Vorst\u00e4nde von 604 Unternehmen mit 20 und mehr Besch\u00e4ftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repr\u00e4sentativ. Die Fragestellung lautete \u201ewelche der genannten Technologien sind in Ihrem Unternehmen bereits im Einsatz, werden geplant oder diskutiert oder sind derzeit kein Thema?\u201c Zum anderen wurden 302 IT- und Internet-Startups befragt. Die Fragestellungen lauteten \u201eWelche Bedeutung haben die folgenden Technologien deiner Meinung nach f\u00fcr die Wettbewerbsf\u00e4higkeit deutscher Unternehmen in der Zukunft?\u201c und \u201eUnd welche der genannten Technologien sind in eurem Startup bereits im Einsatz, ein Thema oder kein Thema?\u201c<\/p>\n
Dazu sagt Bitkom-Pr\u00e4sident Achim Berg: \u201eEin solch eindeutiges Ergebnis ist selten, unter Startups gibt es offenbar keine zweite Meinung: Ohne den Einsatz von K\u00fcnstlicher Intelligenz werden wir k\u00fcnftig keinen wirtschaftlichen Erfolg haben. Die Politik, aber auch etablierte Unternehmen sind gut beraten, sich diese Einsch\u00e4tzung zu Herzen zu nehmen.\u201c Berg weiter: \u201eWir begr\u00fc\u00dfen sehr, dass die Bundesregierung bei K\u00fcnstlicher Intelligenz einen Schwerpunkt ihrer Technologie- und Wirtschaftspolitik setzen will. Jetzt ist wichtig, dass es schnell geht, z\u00fcgig Programme entwickelt und dann umgehend von der Politik in die Praxis umgesetzt werden.\u201c<\/p>\n
Die Einsch\u00e4tzung der Startups zeigt sich auch in der Praxis. So geben 60 Prozent an, dass sie Big Data und Analysen von Daten in ihrem Startup nutzen, 43 Prozent setzen aktiv KI ein. Und diese Zahlen d\u00fcrften wohl weiter ansteigen, denn 33 Prozent der deutschen Startups planen oder diskutieren den k\u00fcnftigen Einsatz von K\u00fcnstlicher Intelligenz, jedes Vierte den von Big Data. Vergleichszahlen: In der Gesamtwirtschaft der Firmen ab 20 Mitarbeitern setzen lediglich 28 Prozent Datenanalysen ein und sogar nur drei Prozent K\u00fcnstliche Intelligenz.<\/p>\n
Die weitergehenden Planungen sind ebenfalls defensiver als bei Startups. So wollen zwar knapp ein Drittel k\u00fcnftig Daten analysieren, jedoch gerade einmal acht Prozent wollen K\u00fcnstliche Intelligenz nutzen. \u201eRevolution\u00e4re Technologien wie KI einzusetzen, ist f\u00fcr viele etablierte Unternehmen nicht einfach. Oft stehen dem \u00fcber Jahre und Jahrzehnte gewachsene Strukturen entgegen. Eine Antwort kann lauten: Kooperation mit Startups. Sie bringen innovative Technologien und neue Ideen mit \u2013 und k\u00f6nnen helfen, frischen Wind durch die Unternehmen zu blasen,\u201c so Bitkom-Pr\u00e4sident Achim Berg.<\/p>\n
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