Das Fehlen von IT-Experten hat einen neuen H\u00f6chststand erreicht. Hierzulande gibt es aktuell 82.000 offene Stellen f\u00fcr IT-Spezialisten. Dies entspricht einem signifikanten Anstieg um 49 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Damals waren 55.000 Stellen offen.<\/p>\n
Grundlage der Angaben ist eine repr\u00e4sentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgef\u00fchrt hat. Dabei wurden 855 Personalverantwortliche in Unternehmen ab 3 Mitarbeitern telefonisch befragt.<\/p>\n
In den Firmen in Deutschland geht man davon aus, dass die Zahl vakanter Stellen weiter ansteigen wird. 59 Prozent erwarten, dass sich der Mangel an Fachkr\u00e4ften k\u00fcnftig weiter versch\u00e4rfen wird. Die Suche nach Personal gestaltet sich als langwierig und schwierig. Im Schnitt dauert es 5 Monate, eine offene Stelle im Bereich der IT zu besetzen. Jede dritte Firma sagt, dass IT-Jobs langsamer besetzt werden k\u00f6nnen als andere Positionen. Dazu Bitkom-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Dr. Bernhard Rohleder: \u201eQuer durch alle Branchen werden IT-Spezialisten h\u00e4nderingend gesucht.\u201c<\/p>\n
Rohleder weiter: \u201eAuch in vielen klassischen Berufen steigen die Anforderungen an die Digitalkompetenz. Diese Entwicklung zeigt sich in der rasant wachsenden Zahl vakanter IT-Jobs.\u201c Der Fachkr\u00e4ftemangel k\u00f6nne schon bald zur bedrohlichen Wachstumsbremse werden. \u201eJede offene Stelle bedeutet einen Verlust. Einen Verlust von Wertsch\u00f6pfung, ein Weniger an Innovationen \u2013 und das gilt schon lange nicht mehr nur f\u00fcr die IT-Branche, sondern die gesamte Wirtschaft und den \u00f6ffentlichen Bereich\u201c, so Rohleder<\/p>\n
Die besten Aussichten auf Arbeitsmarkt rund um das Thema IT haben Entwickler von Software. Drei von zehn Unternehmen aller Branchen (29 Prozent) mit mindestens einer offenen IT-Stelle suchen Programmierer. Dahinter folgen Projektmanager (17 Prozent), Anwendungsbetreuer (13 Prozent), Qualit\u00e4tsmanager (9 Prozent) und Sicherheitsexperten (8 Prozent). Einen aufsteigenden Trend gibt es bei den vergleichsweise neuen Profilen Data Scientist (7 Prozent) und Virtual Reality Designer (6 Prozent). \u201eDie IT-Berufe differenzieren sich immer weiter aus und es entstehen immer neue Berufsbilder\u201c, sagt Rohleder.<\/p>\n
Die Besetzung von IT-Stellen scheitert vor allem am Geld, aber auch an fehlender Qualifikation und Kompetenz. So l\u00e4sst die starke Nachfrage nach IT-Spezialisten auch die Gehaltsvorstellungen der Bewerber steigen. Drei von vier Unternehmen (76 Prozent) erkl\u00e4ren, die Bewerber forderten zu viel Gehalt. Vier von zehn (38 Prozent) bem\u00e4ngeln fehlende fachliche Qualifikation, ein gutes Drittel (35 Prozent) vermisst Soft Skills wie etwa Sozialkompetenzen.<\/p>\n
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