Cloud Computing hat sich in Deutschland fest etabliert: Vergangenes Jahr nutzten bereits 66 Prozent der deutschen Firmen Rechen-Power aus der Cloud. Aktuell planen oder diskutieren 21 Prozent aller Firmen den Einsatz einer Cloud-Lösung. Nur für 13 Prozent sei dies aktuell kein Thema. Dies ist das Ergebnis einer Repräsentativ-Umfrage von Bitkom Research im Auftrag der KPMG AG unter 557 deutschen Firmen ab 20 Mitarbeitern. Dazu sagte Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, bei der Vorstellung der Studienergebnisse im Rahmen der Cebit: „Cloud Computing hilft Unternehmen jeder Größenordnung, die Herausforderungen der digitalen Transformation zu meistern. Diese Erkenntnis hat sich durchgesetzt.“

Zwei von drei Unternehmen nutzen Cloud Computing

Groß-Unternehmen ohne Cloud-Computing seien kaum mehr vorstellbar. 83 Prozent der Firmen mit mehr als 2.000 Angestellten nutzen bereits heute Cloud-Lösungen und -Dienste. In Firmen mit 100 bis 1.999 Angestellten liegt die Nutzung von Cloud Computing bei 65 Prozent, bei kleineren Firmen mit 20 bis 99 Angestellten bei 66 Prozent. Dazu sagt Peter Heidkamp, Head of Technology bei KPMG: „Ob Kleinstbetrieb oder Großkonzern – Cloud Computing hat sich in aller Breite durchgesetzt.“

Unter Großunternehmen sind 83 Prozent Cloud-Anwender

2017 nutzten 51 Prozent der deutschen Firmen private Cloud-Anwendungen, 31 Prozent nutzten Public-Cloud-Lösungen. Die Public Cloud ziehen dabei immer mehr Firmen in Erwägung. War vor zwei Jahren noch für 55 Prozent der Unternehmen die Public Cloud kein Thema, so seien dies 2017 nur noch etwas mehr als vier von sechs Firmen.

30 Prozent setzen auf Public-Cloud-Lösungen

Die Vorteile von Public Clouds sind breit: 66 Prozent sehen eine schnellere Skalierbarkeit der eigenen Ressourcen. 75 Prozent der Public-Cloud-Nutzer sagen, dass es zu einer Verbesserung beim ortsunabhängigen Zugriff auf ihre EDV komme. Jedes fünfte Unternehmen gibt jeweils an, dass der Verwaltungsaufwand abgenommen hat (21 Prozent) oder dadurch IT-Kosten gesenkt wurden (18 Prozent). Für die Hälfte wurde die Sicherheit ihrer Daten durch die Public Cloud verbessert. Dagegen sagt ein Viertel der Public Cloud-Nutzer, dass es in den letzten 12 Monaten zu Sicherheitsvorfällen in den von ihnen genutzten Cloud-Lösungen gekommen ist. Für weitere 21 Prozent bestand ein solcher Verdacht. „Für Unternehmen ist das Thema Sicherheit entscheidend, wenn sie Anwendungen in der Public Cloud nutzen. Wer hier als Anbieter überzeugt, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil“, sagt Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research.

Konformität mit DSGVO ist Top-Kriterium bei der Anbieterauswahl bei Cloud-Lösungen

Weshalb ein Teil der Wirtschaft noch nicht auf die Public Cloud setze, habe als Hauptgrund Sorge um die Datensicherheit. 63 Prozent der „Verweigerer“ fürchteten demnach einen unberechtigten Zugriff auf sensible Daten der Firma. 56 Prozent sorgen sich darum, dass Daten in der Cloud verloren gehen könnten. 50 Prozent haben die Vermutung, dass es sich aktuell noch um eine unklare Rechtslage handeln könne. Heidkamp sagt dennoch, dass die Cloud-Anbieter gute Aufklärungsarbeit geleistet und an Vertrauen gewonnen hätten. Praktisch alle Unternehmen (97 Prozent) geben an, dass für sie die Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung bei Cloud-Lösungen unverzichtbar ist. Für Acht von Zehn (79 Prozent) ist es essentiell, eine Ausstiegsstrategie bei Cloud-Angeboten zu haben. Drei Viertel (76 Prozent) sagen, dass ihr Cloud-Anbieter seinen Hauptsitz in der EU haben muss. „Die jetzt gültige Datenschutz-Grundverordnung ist auch ein Grund für Rechtsunsicherheit bei Unternehmen, die beim Cloud Computing zögern“, so Pols. Anbieter mit Sitz in der EU besäßen daher einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Cloud-Dienste sind permanent verfügbar

Die ständige Verfügbarkeit von Cloud-Diensten ist für gewerbliche Kunden zentral. Früher beklagten aber viele Firmen, dass es immer wieder zu Ausfällen gekommen sei. Insgesamt konnten sieben von zehn Cloud-Anwendern (69 Prozent) kurzzeitig nicht auf ihre Cloud-Lösungen zugreifen. Dazu Marko Vogel, Director Cybersecurity bei KPMG: „Viele merken erst bei einem Ausfall, dass mit der Nutzung von Public-Cloud-Diensten nicht zwingend die notwendige Verfügbarkeit für Anwendungen sichergestellt ist. Eine durchdachte Sicherheitskonzeption kann dies verhindern.“

Cloud Computing, Server Housing und Co.

Cloud Computing bezeichnet aus Sicht der Anwender die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie beispielsweise Software, Speicherplatz oder Rechenleistung über Datennetze. Das Datennetz kann ein unternehmens- bzw. organisationsinternes Intranet (Private Cloud Computing) oder das öffentliche Internet (Public Cloud Computing) sein. Technischer formuliert umschreibt das Cloud Computing den Ansatz, IT-Infrastrukturen über ein Rechnernetz zur Verfügung zu stellen, ohne dass diese auf dem lokalen Rechner installiert sein müssen. Angebot und Nutzung dieser Dienstleistungen erfolgen dabei ausschließlich durch technische Schnittstellen und Protokolle, etwa mittels eines Webbrowsers. Die Spannweite der im Rahmen des Cloud Computings angebotenen Dienstleistungen umfasst das gesamte Spektrum der Informationstechnik und beinhaltet unter anderem Infrastruktur, Plattformen und Software.

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