Mit personenbezogener Daten operieren zu können, ist für sehr viele Firmen ein wichtiger Faktor im Wettbewerb. Für 46 Prozent aller deutschen Firmen ist die Nutzung sogenannter Personendaten gar Basis des Business-Modells. Dies ist ein Ergebnis der repräsentativen Befragung unter mehr als 500 Firmen in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Zu den Ergebnissen sagt Susanne Dehmel aus der Bitkom-Geschäftsleitung: „Praktisch kein Unternehmen kann seine Geschäftstätigkeit ohne personenbezogene Daten durchführen – von der Kundenakquise bis zum Personalmanagement.“

Hinweis zur Methodik: Ohne Daten fehlt häufig die Geschäftsgrundlage

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 505 für den Datenschutz verantwortliche Personen (Betriebliche Datenschutzbeauftragte, Geschäftsführer, IT-Leiter) von Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.

Nutzung personenbezogener Daten für fast jedes zweite Unternehmen existenziell

In Marketing und Vertrieb spielt die Nutzung von Personendaten die mit Abstand größte Rolle. 65 Prozent aller deutschen Firmen sagen dies. Außerdem stehen vier von zehn (40 Prozent) Firmen zu der Aussage, dass sie Dienstleistungen oder Produkte mit Hilfe von personenbezogenen Daten verbessern: „Das hohe Datenschutzniveau in Europa muss in eine funktionierende Balance mit datenbasierten Produkten und Dienstleistungen gebracht werden, von denen gerade auch Verbraucher profitieren“, so Dehmel.

Wichtigste Rolle spielen Personendaten für Vertrieb und Marketing

91 Prozent der deutschen Firmen sagen, dass sie Personendaten nutzen, um Verträge abwickeln zu können. Für 80 Prozent der Befragten fallen personenbezogene Daten bei der Pflege von Bestandskunden an, 76 Prozent verarbeiten personenbezogene Informationen für Sicherheits- und IT-Zwecke. 62 Prozent setzen auf personenbezogene Daten, um Neu-Kunden zu akquirieren.

Ab 25. Mai 2018 gilt die Datenschutz-Grundverordnung

Am 25. Mai 2018 lief die zweijährige Übergangsfrist für die Umsetzung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ab. Aber nur ein Viertel der deutschen Unternehmen in Deutschland sah sich bis dahin aus eigener Perspektive vollständig konform mit den neuen Regelungen.

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