Maschinen in der Cloud, die sich miteinander austauschen, Reparatur-Roboter, die Wartung von Anlagen automatisiert durchführen: In Fabrik-Hallen in Deutschland läuft die nächste industrielle Revolution, die Industrie 4.0. Sie ändert nicht nur einzelne Prozesse, sie sorgt zudem dafür, dass ganz neue Geschäftsmodelle Modelle entstehen.

Digitalisierung schafft neue Geschäftsmodelle in der Industrie – Hinweis zur Methodik

Wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom von 555 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern ergeben hat, stellen insgesamt zwei Drittel (65 Prozent) aller Unternehmen, die digitale Anwendungen nutzen oder planen, einen starken Einfluss dieser Technologien auf ihr Geschäftsmodell fest. Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 555 Produktionsleiter, Vorstände oder Geschäftsführer von Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern telefonisch befragt, darunter 411 Unternehmen die Industrie-4.0-Anwendungen planen oder nutzen. Die Fragestellungen lauteten: „Nun möchten wir wissen, für welche Art von Geschäftsmodell Sie Produkte und Dienstleistungen weiterentwickeln bzw. neu entwickeln“, „Welche Bedeutung hat Industrie 4.0 für das Geschäftsmodell Ihres Unternehmens?“, „Wie hat Ihr Unternehmen die Strategie für Industrie 4.0 entwickelt?“ „Verfolgt Ihr Unternehmen eine Strategie für Industrie 4.0?“.

Industrie 4.0 verändert bei vielen Unternehmen die Geschäftstätigkeit

46 Prozent geben weiterhin an, dass völlig neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt oder konzipiert werden. 22 Prozent verändern bisher bestehende Produkte oder haben dies geplant. 20 Prozent der Firmen nehmen im Zuge von Industrie 4.0 bisherige, nicht mehr gebrauchte Produkte und Dienstleistungen gar vom Markt. 32 Prozent der Firmen sieht jedoch noch keinen Effekt bzgl. Industrie 4.0 auf das eigene Geschäftsmodell.

Berg: „Jedes Unternehmen sollte sein Geschäftsmodell auf den Prüfstand stellen“

Dazu sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Ob Fahrzeugbau, Maschinenbau oder Elektronik – Industrie 4.0 sorgt dafür, dass traditionelle Geschäftsmodelle in allen Branchen durch neue Technologien ergänzt, optimiert oder sogar ganz ersetzt werden.“ Berg weiter: „Die Unternehmen können ihre Produkte auf ganz neue Weise anbieten. Dadurch werden sie nicht nur serviceorientierter, sie bleiben vor allem international wettbewerbsfähig. Wir sehen ganz deutlich, dass die eigentliche Revolution von Industrie 4.0 nicht allein in der Produktion, sondern bei den Geschäftsmodellen stattfindet. Daher sollte jedes Unternehmen sein Geschäftsmodell auf den digitalen Prüfstand stellen.“

Großteil verfolgt eigene Strategie für Industrie 4.0

Die Industrie-Unternehmen, die im Rahmen von Industrie 4.0 Produkte oder Dienstleistungen anpassen, setzen dabei in der Mehrheit auf auf Plattform basierende Geschäftsmodelle. 83 Prozent konzipieren selbst Digital-Plattformen neu oder weiter. Auf ihnen können Produkte vertrieben oder auch Kunden mit Lieferanten connectet werden. 43 Prozent haben „Pay-Per-Use“-Modelle lanciert: Somit verschiebt etwa ein Maschinenbauer seinen Blick weg vom reinen Verkauf der Maschinen.

Smarte Produkte sind Basis für neue Geschäftsmodelle

Der Effekt: So kann er die Maschinennutzung je nach Bedarf als Dienstleistung in Rechnung stellen. Je mehr der Kunde mit der Maschine herstellt, umso höher ist der Gewinn für den Maschinenbauer. Dieser kann außerdem die dabei gewonnenen Daten nutzen, um neue Services am Markt anzubieten, bspw. dann, wenn es um vorausschauende Wartung geht. Dazu Berg: „Smarte Produkte sind Basis für neue Geschäftsmodelle.“

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