Firmen in Deutschland bauen immer öfter Inhouse-Abteilungen oder Mannschaften auf, die sich ausschließlich mit dem Thema Digitalisierung auseinandersetzen. Jedoch geben immer noch etwa zwei Drittel der Firmen mit 20 oder mehr Angestellten an, dass sie bislang keine solche Organisation im Unternehmen aufgebaut haben. 2017 lag der Anteil mit 77 Prozent noch höher.

Unternehmen setzen verstärkt auf Digitalisierungs-Teams – Hinweis zur Methodik

Basis der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom gemacht hat. Dabei wurden Geschäftsführer und Vorstände von 604 Firmen mit 20 und mehr Angestellten aus allen Branchen per Telefon befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Gibt es in Ihrem Unternehmen einen Chief Digital Officer (CDO) bzw. Leiter Digitalisierung?“ und „Gibt es in Ihrem Unternehmen ein Team bzw. eine organisatorische Einheit, die sich ausschließlich mit der Digitalisierung beschäftigt?“.

Allerdings verzichten weiterhin zwei Drittel auf eine organisatorische Einheit

Jede vierte Firma gibt an, eine Einheit hinsichtlich Digitalisierungsherausforderungen innerhalb der Abteilung für IT aufgebaut zu haben. Nur weitere vier Prozent haben eine eigene Einheit außerhalb der IT installiert. Dazu sagt Bitkom-Präsident Achim Berg: „Digitalisierung bedeutet in erster Linie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Unternehmen sollten das nicht nebenbei versuchen, sondern die nötigen personellen und finanziellen Ressourcen bereitstellen.“ Berg weiter: „So wie die Entwicklung einer Digitalstrategie Chefsache sein sollte, so darf die Umsetzung nicht einzelnen Fachabteilungen alleine überlassen werden, sie muss von einem Digitalisierungsteam begleitet werden.“

Nur in jedem zehnten Unternehmen gibt es einen Leiter Digitalisierung oder CDO

Derzeit bestehe das Risiko, dass insbesondere kleine und mittelständische Firmen Chancen vertun und gegen größere Konkurrenten weiter an Boden verlieren. So geben 74 Prozent der befragten Firmen in Deutschland mit 20 bis 99 Angestellten und 61 Prozent derjenigen mit 100 bis 499 Angestellten an, keine Einheit für Digitalisierung aufzuweisen. Bei den Firmen mit 500 und mehr Angestellten beträgt der Anteil hingegen lediglich 24 Prozent.

Kleine und mittelständische Unternehmen hinken hinterher

Andererseits haben 22 Prozent der Groß-Firmen eine eigenständige Digitalisierungs-Einheit extern der IT-Abteilung aufgebaut. Unter den mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 499 Angestellten sind es gerade einmal sechs Prozent, unter den kleineren mit 20 bis 99 Angestellten gar lediglich zwei Prozent.

Vor allem kleinere Betriebe sind zurückhaltend

Die große Mehrheit der Firmen in Deutschland verzichtet außerdem auf die Position eines Chief Digital Officer (CDO) oder eines Leiters im Bereich Digitalisierung. Nur zehn Prozent der Firmen gibt es eine entsprechende Position. Auch hier gibt es schwerwiegende Unterschiede je nach Größe des Unternehmens. Unter den Firmen mit 500 und mehr Angestellten beträgt der Anteil 44 Prozent, unter den mittelständischen Unternehmen mit 100 bis 499 Angestellten jedoch nur 24 Prozent und bei den kleineren Firmen mit 20 bis 99 Angestellten sogar nur sechs Prozent.

Große Mehrheit ohne Chief Digital Officer oder vergleichbare Position

„Je kleiner ein Unternehmen ist, umso schwieriger ist es natürlich, Mitarbeiter alleine für den Prozess der Digitalisierung einzusetzen und entsprechende Leitungspositionen zu schaffen. Aber die Digitalisierung bietet gerade kleineren Unternehmen so viele Chancen und verändert ihre Märkte ebenso wie jene der Großen. Wer heute mutige Entscheidungen trifft, wird davon morgen profitieren“, so Bitkom-Präsident Achim Berg.

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