Methoden zum digitalen Bezahlen sind immer häufiger Teil des Alltags. Zum Safer Internet Day 2019 veranstalten das BMJV und der Digitalverband Bitkom e.V. heute eine Konferenz zum Thema „Das Konto immer dabei: Neue digitale Bezahlmethoden – ein Plus für die Verbraucherinnen und Verbraucher?“. Die Veranstaltung diskutiert Möglichkeiten und Gefahren neuer Bezahl-Methoden.
Hinweis zur Methodik: Chancen und Risiken von digitalem Bezahlen
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Bundesbürger ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.
Safer Internet Day 2019: Konferenz zu Chancen und Risiken von digitalem Bezahlen
Bitkom hat in einer repräsentativen Umfrage unter 1.005 Menschen in Deutschland die Verbrauchersicht auf das mobile Bezahlen untersucht. Demnach hat fast jeder dritte Deutsche bereits per Smartphone oder Smartwatch bezahlt, am häufigsten über einen so genannten NFC-Dienst. 26 Prozent der Befragten haben solche NFC-Dienste schon genutzt. Insbesondere beim Shoppen ist mobile Payment beliebt. Wer mobil bezahlt, hat das meist im Supermarkt getan (53 Prozent) oder Mode, Technik oder Möbel gekauft (34 Prozent der Mobile Payment Nutzer). 16 Prozent haben so Fahrkarten im öffentlichen Fern- und Nahverkehr gekauft.
Zeitersparnis als größter Vorteil beim mobilen Bezahlen
Am Beliebtesten beim Mobile Payment ist für die meisten die damit verbundene Zeitersparnis. 38 Prozent sind so schneller durch die Kasse im Laden gekommen. Gleichzeitig sprechen sie auch von negativen Erfahrungen. Bei jedem Fünften kannten sich die Kassierer an den Kassen nicht mit dem entsprechenden Bezahlvorgang aus. Wer noch nicht mit Smartphone zahlt, hat häufig Bedenken wegen der Sicherheit. Sechs von zehn Nichtanwendern führen dies als Hauptgrund für ihre Zurückhaltung an.
Viele Menschen halten das mobile Bezahlen noch immer für zu kompliziert
Für 28 Prozent ist mobile Payment zu schwierig, 13 Prozent der Nicht-Anwender wussten bislang überhaupt nicht, dass es möglich ist per Smartphone oder Smartwatch zu bezahlen. Unabhängig davon könnte mittlerweile fast die Hälfte der Deutschen auf Bargeld verzichten. Im Jahr 2018 gaben dies 40 Prozent an.
Achim Berg, Bitkom-Präsident:
„In Deutschland dominiert bis heute Bargeld. Bei uns heißt es oft „Cash only“. In anderen Ländern wie Dänemark lautet das Motto „No Cash“. Und so brauchen die Dänen nur 10 Minuten für ihre Steuererklärung, während man bei uns stundenlang Kassenzettel zusammensucht und ordnet. Schon bald werden sich auch bei uns digitale Bezahlformen durchsetzen. Insbesondere das mobile, kontaktlose Bezahlen spart Verbrauchern Zeit und reduziert lange Schlangen an Kassen oder Fahrkartenautomaten. Auch die Einzelhändler können vom digitalen Bezahlen profitieren. Sie haben beispielsweise weniger Ausgaben für Verwaltung, Transport und Schutz von Bargeld. Nicht zuletzt erschwert das digitale Bezahlen Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Steuerbetrüger und Geldwäscher haben es schwerer, wenn sich Zahlungsströme besser nachvollziehen lassen. Jetzt muss es darum gehen, das digitale Bezahlen für alle so komfortabel und sicher wie möglich zu machen.“
Dr. Katarina Barley, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz:
“Datenschutz bedeutet Schutz von Privatsphäre und Selbstbestimmung. Neue Digitale Bezahlmethoden bringen viele Vorteile – für Kundinnen und Kunden als auch für den Einzelhandel. Es ist aber wichtig, Datensicherheit von Anfang an mitzudenken. Verbraucherinnen und Verbraucher werden neue Bezahlmethoden erst akzeptieren, wenn sie ihnen vertrauen und das Bezahlen damit gleichzeitig unkompliziert möglich ist. Hier liegt es an der Wirtschaft gute Modelle zu entwickeln.“
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