Ein Regelwerk der Europäischen Union für Zertifizierungen in der IT-Sicherheit tritt mit dem Cyber-Security-Act in Kraft. Hersteller können durch die Verordnung ihre IT-Produkte,  Prozesse und Dienstleistungen auf freiwilliger Basis zertifizieren lassen, um deren IT-Security durchsichtig zu machen.

Verbraucher bekommen mehr Klarheit bei IT-Sicherheit

„Der Cybersecurity Act ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Sicherheit in der EU. Die Verordnung führt zum einen zu mehr Klarheit für Verbraucher und schafft zum anderen mehr Einheitlichkeit für europaweit tätige Unternehmen“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Bitkom begrüßt also die neuen IT-Sicherheitsregeln, fordert jedoch zugleich eine optimierte Abstimmung mit den weiteren nationalen und europäischen Regulierungen.

Auf Vorgabe des Cyber-Security Act können Firmen das jeweils zu gewährleistende Niveau in der Sicherheit ihrer Produkte in den Stufen der Vertrauenswürdigkeit „niedrig“ „mittel“ oder „hoch“ zertifizieren lassen. Hersteller können über eine Art „Beipackzettel“ Auskunft über das entsprechende Maß an IT-Sicherheit geben.

EU Cybersecurity Act tritt in Kraft

In Hinblick auf die kommende nationale Regulierung der IT-Security mahnt der Branchenverband Bitkom eine Gesetzgebung aus einem Guss an. Rohleder: „Bei der Neuauflage des IT-Sicherheitsgesetzes sollte sich die Bundesregierung an der EU-Regulierung orientieren. Nationale Alleingänge konterkarieren die Bemühungen um einen digitalen Binnenmarkt und verursachen einen immensen Aufwand für europaweit tätige Unternehmen.“ Bitkom fordert weiter eine europäische Lösung für IT-Produkte, insbesondere an Stelle des geplanten IT-Sicherheitskennzeichens des Bundesinnenministeriums.

Bitkom fordert bessere Abstimmung von IT-Sicherheitsgesetzen zwischen nationaler und europäischer Ebene

Rohleder führt weiter aus: „Wenn jedes EU-Land ein eigenes IT-Sicherheitskennzeichen herausgibt, entsteht ein regulatorischer Flickenteppich. Für die Hersteller multipliziert sich der Prüfaufwand und das wiederum macht die Produkte für die Verbraucher teurer – ohne dass damit ein Zugewinn an Sicherheit verbunden wäre. Außerdem würde das eigentliche Ziel – mehr Transparenz für Verbraucher in Punkto Sicherheit – konterkariert.“ Für eine einheitliche Regelung innerhalb der Europäischen Union sei deshalb der Cyber-Security-Act der richtige Schritt. Nationale IT-Sicherheitskennzeichen müssten wieder abgelöst werden, sobald die Verordnung in der Praxis umgesetzt und ein IT-Sicherheits-Beipackzettel auf europäischer Ebene etabliert sei.

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