Wenn es darum geht, die eigene Firma oder Produkte und Dienstleistungen in ihrer Bekanntheit zu stärken, nehmen Digital-Unternehmen der ITK-Branche zunehmend Mittel für Online-Marketing in die Hand: 35 % des Budgets im Bereich Marketing von Telekommunikations- und IT-Firmen werden heute hier investiert. Somit liegt das Digitale Marketing nur mehr ganz knapp hinter Ausgaben für Messen und Events, in die 36 Prozent der Gelder gelenkt werden. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter Marketing-Verantwortlichen in der ITK-Branche.
Online-Marketing wird für Digitalunternehmen noch wichtiger
Laut Umfrage liegen diese beiden Bereiche weit vor anderen Intrumenten der Außenkommunikation: 11 % des Werbebudgets werden in das Direkt-Marketing etwa per News-Letter oder Phone geleitet. Die Gelder für Print liegen bei 10 % und die für Marktforschung bei drei %. Dazu sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder: „Online-Aktivitäten haben beim Marketing in der Digitalbranche einen noch größeren Stellenwert eingenommen. Die Kommunikation insbesondere im Social-Media-Bereich wird weiter professionalisiert und intensiviert – viele Unternehmen sind bereit, dafür einen wachsenden Teil ihres Marketingbudgets auszugeben.“
Mehr als ein Drittel des Marketingbudgets fließt mittlerweile in Online-Aktivitäten
Entsprechend betreiben fast alle befragten Firmen (97 %) eine eigene Webseite oder einen Online Shop. 93 % sind in Social Networks wie Facebook, Twitter oder Linkedin unterwegs. 81 % betreiben SEO oder PPC-Marketing bspw. über Google Ads. 59 % der ITK-Firmen ziehen ihre Leads aus registrierungspflichtigem Content.
Print auf dem absteigenden Ast
Bei Print, das insgesamt nur 10 % ausmacht, setzen 84 % auf Fachbeiträge bzw. klassische PR, 71 % auf Broschüren, 53 % auf Anzeigen und jede 2. Firma Advertorials, die es allerdings auch online gibt. Insgesamt wenden die Firmen der ITK-Branche 2019 4,4 % ihres Gesamt-Budgets für das Marketing auf.
Der größte Anteil (36 Prozent) wird weiterhin in Messen und Events investiert
Besonders von ihren Social-Kanälen erhoffen sich die Firmen Wirkung: 84 % wollen sich oder ihre Firma als Profis oder Experten darstellen, 80 % ihre Bekanntheit erhöhen und 76 % neue Kunden auf sich aufmerksam machen. Doch auch der Eindruck auf zukünftige Mitarbeiter zählt: 68 Prozent der Befragten wollen über ihre Social-Media-Präsenz mögliche Bewerber auf ihre Firma aufmerksam machen. Dazu Rohleder: „Gerade im ITK-Bereich mangelt es an Fachkräften. Umso wichtiger ist es, dass die Unternehmen bei ihrer Suche dort hingehen, wo die jungen, gut ausgebildeten Menschen sind: in die verschiedenen sozialen Netzwerke.“