Datenschutzexperten haben aktuell exzellente Berufsaussichten: Auf dem deutsche Job-Markt sind sie aktuell nachgefragt wie wohl noch nie. So geben 61 Prozent der deutschen Firmen an, dass die Beauftragung von Datenschutzexperten derzeit äußerst kompliziert sei. Ähnlich viele Firmen (57 Prozent) geben an: Der Markt für Datenschutz-Personal sei beinahe erschöpft.
Unternehmen beklagen Mangel an Datenschutzexperten: Hinweis zur Methodik
Basis der Werte ist eine Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Bitkom. Hierfür wurden 505 für den datenschutzverantwortliche Personen (Betriebliche Datenschutzbeauftragte, Geschäftsführer, IT-Leiter) von Firmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland per Telefon befragt. Die Umfrage gilt als repräsentativ.
61 Prozent haben Probleme bei Personalsuche
Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung, sagt: „Die Umsetzung der Datenschutz-Grundverordnung hat den Bedarf an qualifiziertem Personal rapide ansteigen lassen.“ Die neuen Vorschriften würden die deutschen Firmen noch viele Monate beschäftigen und sorgten für einen nachhaltigen Mehraufwand. Susanne Dehmel weiter: „Mit der kommenden E-Privacy-Verordnung steht den Unternehmen die nächste regulatorische Datenschutzherausforderung noch bevor.“
Fast die Hälfte investiert in Aus- und Weiterbildung
Viele Firmen steuern dem Mangel an Fachkräften entgegen, indem sie hohe Beträge in die Weiter- und Ausbildung ihres Personals für Datenschutz investieren. 44 Prozent geben dies an. Mit den eigenen Angestellten im Datenschutzbereich sind jedoch beinahe alle Firmen zufrieden. 88 Prozent stimmen der Aussage zu, dass ihre Mitarbeiter über die benötigten Kenntnisse und Fähigkeiten verfügten, um immer konform mit geltendem Recht zu sein. „Unternehmen stehen vor einer großen Herausforderung. Sie müssen die neuen Datenschutzregeln bestmöglich umsetzen, finden aber derzeit kaum geeignetes Personal oder qualifizierte Berater“, so Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. Dies stuft sie als bedenklich ein, da bei Verstößen gegen aktuelles Datenschutzrecht hohe Bußgelder drohten.
Auswirkungen der DS-GVO und die geplante E-Privacy-Verordnung
Um die Auswirkungen der DS-GVO und die geplante E-Privacy-Verordnung geht es auch bei der Bitkom Privacy Conference am 27. September 2018 in Berlin. Erwartet werden mehr als 250 Datenschutzexperten aus Europa und den USA.
Deutsche Firmen sehen Mangel an Datenschutzexperten
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) ist seit dem 25. Mai 2018 vollumfänglich gültig. Die DS-GVO sieht erweiterte Informationspflichten und rigidere Vorgaben für die Einwilligung bei der Verarbeitung personenbezogener Daten vor. Demnach müssen Firmen ihre Einwilligungserklärungen und die Datenschutzerklärungen anpassen. Außerdem gibt es neue Meldepflichten bei Daten-Pannen und neue Portabilitätsvorschriften. Unter dem Stichwort „Privacy by Design“ muss der Datenschutz bei der Konzeption neuer Produkte und Dienste berücksichtigt werden.
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