Ersatzteile, Werkzeuge und Modelle kommen schon jetzt in vielen Industrie-Unternehmen in Deutschland aus dem 3D-Drucker. Schon jede dritte Firma (32 Prozent) nutzt diese Technik. Im vergangenen Jahr setzten noch 28 Prozent auf den 3D-Druck, im Jahr 2016 waren es hingegen nur mehr 20 Prozent.

Deutsche Industrie setzt auf 3D-Druck – Hinweis zur Methodik

Basis der Angaben ist eine repräsentative Befragung, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 555 Produktionsleiter, Vorstände oder Geschäftsführer von Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern in Deutschland telefonisch befragt. Die Fragestellungen lauteten: „Was sind aus Sicht Ihres Unternehmens die wichtigsten Vorteile von 3D-Druck?“, „Nutzen Sie in Ihrem Unternehmen 3D-Druck?“, „Wie wahrscheinlich ist es, dass 3D-Druck bestehende Geschäftsmodelle und/oder Wertschöpfungsketten disruptiv, d.h. tiefgreifend, verändern wird?“ und „Wofür wird 3D-Druck bereits konkret eingesetzt?“.

Schon jedes dritte Unternehmen hat die Technologie im Einsatz

Bitkom-Präsident Achim Berg: „Die deutsche Industrie hat das große Potenzial der 3D-Drucktechnologie erkannt. Die Unternehmen werden dadurch nicht nur flexibler in ihrer Produktion, sie können auch Kosten sparen, den Materialeinsatz reduzieren und Ressourcen schonen. Durch die Fertigung etwa von Ersatzteilen direkt vor Ort kann auf lange Lieferwege verzichtet werden. So wird auch ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“

Potenziale für Klimaschutz und Kosteneinsparungen

3D-Druck gilt für einen großen Teil längst als Schlüssel-Technik: 78 Prozent der befragten Firmen halten es für wahrscheinlich, dass der 3D-Druck aktuelle Geschäfts-Modelle und Wertschöpfungs-Ketten massiv verändern wird. Das sind 8 % mehr als im vorherigen Jahr. Nur 7 Prozent sehen keinerlei disruptives Potenzial. Dazu Berg: „Traditionelle Fertigungsverfahren werden bislang zwar noch nicht vollständig vom 3D-Druck verdrängt, dennoch hat er großes Potenzial, sich in vielen Bereichen zum bevorzugten Produktionsverfahren zu entwickeln.“

Berg: „3D-Druck in Ausbildungsberufe integrieren“

42 Prozent der industriellen Firmen, die 3D-Druck nutzen, setzen dieses Verfahren zur Herstellung von Gießformen, Mustern oder Werkzeugen ein. 35 Prozent fertigen auf diese Weise Ersatzteile. 30 Prozent erstellen damit Modelle. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen die Firmen, dass sich durch den 3D-Druck maßgeschneiderte Produkte fertigen lassen: 61 Prozent heben diese Möglichkeit besonders hervor, im Vorjahr waren es noch 53 Prozent. Auch eine erhöhte Flexibilität in der Herstellung (55 Prozent) gehört für die Wirtschaft zu den Chancen des 3D-Drucks (2018: 50 Prozent).

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